Moin moin,
habe Öl am Motorblock festgestellt, zunächst auf den Ölfilter getippt und den gewechselt.
Dort ist jetzt auch alles ok. Gestern hatte ich dann wieder Öl auf der Fahrerseite entdeckt.
Ist wohl die Ventildeckeldichtung bzw. die dort integrierte kleinere Dichtung von der Entlüftung.
Auf der Beifahrerseite sieht es etwas besser aus. Dort ist auch mehr Platz.
Fahrerseitig ist die Kraftstoffleitung und die Verkabelung auf der Einspritzleiste im Weg.
Kann man die Kraftstoffleitung einfach abschrauben oder gibt es hier etwas zu beachten?
Gibt es einen Tip, wie man die Gummischläuche abmacht? Beifahrerseite war kein Problem.
Welche Ventildeckeldichtungen sind zu empfehlen?
Womit dichte ich die kleinen Deckel am besten ab?
Soweit ich mich eingelesen habe sollten die kleinen M5/18 mm Alu-Schrauben erneuert werden.
Gibt es hierfür eine Bezugsquelle?
Grüße, Reiner

Für die kleinen Deckel gibt es keine Dichtung, diese werden mit flüssiger Dichtung eingesetzt.
Ganz wichtig ist das sorgfältige Reinigen und entfetten beider Dichtseiten (Deckel und Motorseitig) mit z.B. Silicon-Entfetter sowie Industriereiniger/Kaltreiniger, Bremsenreiniger oder ähnlichen.

Wichtig ist auch ein Drehmomentschlüssel, die M6er Aussentorx mit 10Nm und die kleinen M5er (besser gleich austauschen) mit 5 Nm anziehen (Aluschrauben deshalb äußerst vorsichtig sein!!!).


Werkzeug:
- Torx 25, Torx 30, Aussentorx E10

Material:
- Dirko HT von Elring (habe ich verwendet, vulkanisiert kalt aus also einige Stunden den Motor nicht starten), Loctide 5970 oder den Nachfolger 5980
- 5 St. Aluschrauben M5/16mm mit Zylinderkopf (optional, ich habe diese nicht gewechselt ist nur nötig wenn diese beschädigt sind)

Hallo Reiner,
ich kann dir nur etwas zu dem kleinen Deckel sagen und zeigen. Mehr war im Motorraum noch nicht nötig oder wurde vor meiner Zeit bereits erneuert. Der kleine Deckel auf dem Ventildeckel bekommt nur Dichtmasse. Ich habe Hylomar genommen.

Und der Ventildeckel wurde noch ganz gereinigt Auch die kleine Oelspur zur Glocke des Getriebes ist nun gereingt. Nun ist und bleibt alles trocken.

sagt mal, warum hat dieser m112 solche Probleme mit undichtigkeiten an den Ventildeckeldichtung bzw. an den Kunststoffdeckeln oben drauf?
ich habe mir 17 gebrauchte Fahrzeuge angesehen, davon waren gerade mal 2 trocken.....alle unter 100k km.
wo liegt da das Problem?
hat das noch immer mit den fehlerhaften/zugesetzten ölrückläufen u. entlüftungen innerhalb der ventildeckel, u. den damit erhöhten drücken in diesem bereich zu tun?
soweit mir bekannt war das mit den gussgraden ein thema der ersten m112er motoren, u. wurde im laufe der serie eliminiert.
od. haben auch die xf doch noch probleme mit zugekoksten ventilbereichen?

so was ist mir noch bei keinem anderen fahrzeug untergekommen, u. finde es einfach nur bescheiden.
ich mag keine versifften motoren.

Hallo Robert,

Schau mal hier nach: http://www.m112technikcheck.bplaced.net ... roblem.htm
Er erklärt das Problem ganz gut.

LG
Veit

hi veit,
die seite kenne ich, ich frage mich nur ob das problem bei unseren baujahren auch noch besteht.
ich habe das für mich so verstanden, das mercedes diesbezüglich nachgebessert hat.

Sapphire hat geschrieben: ↑Samstag 10. Juni 2017, 15:30 Schau mal hier nach: http://www.m112technikcheck.bplaced.net ... roblem.htm
Er erklärt das Problem ganz gut.

Hallo Veit,
das Problem hat der Motor vom Crossfire nicht mehr, dass waren die ersten M112. Mercedes hat nach dem Bekanntwerden des Problems die entsprechenden Kanäle und Bohrungen nachgearbeitet.
Der Crossfire kam erst sehr viel später auf dem Markt.

Ich vermute das Problem ist, dass dort unterschiedliche Materialien verwendet wurden, der große Ventildeckel ist wie der Zylinderkopf aus Aluminium. Der kleine Ventildeckel aber aus Magnesium.
Da diese Materialien sich bei unterschiedlichen Temperaturen nicht gleich ausdehnen kommt es dort zu Spannungen welches die Dichtung ausgleichen muss.

Bei mir ist seit dem Abdichten mit dem Dirko HT seit 5 Jahren ruhe

ich dachte der kleine deckel ist aus Kunststoff?
aber wie auch immer, die motoren sind ebenso häufig auch an den Ventildeckeldichtungen selbst undicht, u. hier sitzt alu auf alu mit jeweils gleichem ausdehnungskoefizienten.

Red hat geschrieben: ↑Samstag 10. Juni 2017, 18:12 aber wie auch immer, die motoren sind ebenso häufig auch an den Ventildeckeldichtungen selbst undicht, u. hier sitzt alu auf alu mit jeweils gleichem ausdehnungskoefizienten.

Dies ist dann wahrscheinlich auf verhärtete Dichtungen zurück zu führen. Sind immerhin ca. 10 Jahre alt.

Icestorm hat geschrieben: ↑Freitag 9. Juni 2017, 17:08 ...
Fahrerseitig ist die Kraftstoffleitung und die Verkabelung auf der Einspritzleiste im Weg.
Kann man die Kraftstoffleitung einfach abschrauben oder gibt es hier etwas zu beachten?
Gibt es einen Tip, wie man die Gummischläuche abmacht? Beifahrerseite war kein Problem.
Soweit ich mich eingelesen habe sollten die kleinen M5/18 mm Alu-Schrauben erneuert werden.
Gibt es hierfür eine Bezugsquelle?

???

nabend.
Kabel stören normalweise nicht.
Kraftstoffleitung vorsicht lösen .
durch den Systemdruck kann Benzin austreten.Lappen zur hand ist vorteilhaft.
Schläuche der kurbelwellenentlüftung vorsicht hin und her drehen und dabei abziehen.
bloss nicht irgendetwas dazwischen stecken und versuchen die schläuche abzuhebeln.
gummis werden mit der zeit brüchig und spröde
Schraube kann man über Mb beziehen
lg Stefan

Hi Stefan,
alles klar, vielen Dank!
LG

So, ich hab zwar noch keinen Crossfire, aber an einem Wunschfahrzeug von mir tritt ebenfalls Öl aus dem kleineren Deckel auf dem größeren Deckel aus. Im Innenraum riecht es dann auch leicht verbrannt.
Das zu beheben sehe ich nicht als Problem, nur stellt sich mir die Frage, wie weit man in diesem Zustand noch fahren sollte?
Die Überführungsfahrt wären nämlich schon ein paar hundert Kilometer weit.